SVV, Tullaschule und Ortsvorsteher freuen sich über Baubeginn an der neuen Sportanlage

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BT Bericht vom 28.05.2021: Die Zeiten, in denen Sportler in Vimbuch rote Spuren hinterlassen haben, gehören bald schon der Vergangenheit an. Am Donnerstag wurde der Startschuss für den Neubau einer Laufbahn auf dem Vimbucher Sportgelände gegeben. Schon seit gut zehn Jahren wünschen sich Sportvereinigung, Tullaschule und der Ortschaftsrat eine Erneuerung der Tartanbahn und der maroden Weitsprunganlage. Beides ist in die Jahre gekommen. Während sich der Sportverein regelmäßig über den Staub, das ungepflegte Erscheinungsbild und den Schmutzeintrag durch die rot besandete Fläche ärgert, ist für die Schule die Bahn seltennutzbar. Bei Trockenheit gab es zu viel Staub, bei Regen war es eine matschige Angelegenheit. „Die Forderung der letzten Jahre nach einer Erneuerung war völlig zu Recht ein Thema“, resümierte Ortsvorsteher Manuel Royal. Vor allem die Tullaschule habe sich stark für eine Sanierung eingesetzt. Erleichtert werden über den Wechsel auf die Kunststoff-bahn auch die Bauhofmitarbeiter sein, die in den letzten Jahren immer mehr gefordert waren, die Bahn von Wildkräutern freizuhalten. „Die Unterhaltungskosten werden auf je-den Fall günstiger für uns“, stellte Tiefbau-Abteilungsleiter Wolfgang Schuchter fest. Ge-spart wurde zudem an Ingenieur- und Planungskosten, da die Tiefbauabteilung die komplette Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung selbst übernimmt. Schuchter wie auch Bauleiter Rainer Armbruster freuen sich, als Tiefbau-er auch mal etwas „Sichtbares“ zu bauen, das Kinderaugen zum Strahlen bringt. Üblicher-weise verschwinden ihre teuren Kanalprojekte schließlich komplett unter der Erde. Der Slogan „Gemeinsam gutes schaffen“ der Stadt Bühlpasse bestens zu diesem Projekt, meinte der Ortsvorsteher. Gemeinsam mit Schule und Sportverein wurde für die Sportanlage ein neues Konzeptentwickelt, das auch weiteren Wünschen des SVV Rechnung trägt. So wird die neue Weitsprunggrube künftig am südlichen Ende sein, daran schließt sich eine „vierspurige Lauf-bahn“ über insgesamt 70 Meter an. Damit ergibt sich ein Startbereich von drei Metern und ein Auslauf von 17 Metern. Für die Grundschulkinder ist diese Bahnlänge völlig ausreichend, erklärt Sportlehrer Dörfer. Von Grundschülern wird lediglich eine Sprintleistung über 50Meter gefordert. Damit bleibt entlang des Rasenplatzes noch ausreichend Platz, um im nördlichen Be-reich, vom Kabineneingang bis zu jetziger Sandgrube, die schon länger gewünschte Boule-Anlage einzurichten. Parallel zum Beachvolleyballfeld wird außerdem noch ein Bereich für Fußballtennis eingeplant. Beides wird der Verein in Eigenarbeit herstellen, be-richtet Bauplaner und Vorstandsmitglied Thomas Vogt. Ebenso wird der Verein das südliche Ende der Bahn künftig fürs Torhütertraining nutzen und um Tore abstellen zu können. „Wir freuen uns über die neue Tartanbahn, die viele neue Möglichkeiten bietet“, verweist Vogt auf die Zumba-und Fitnessgruppen des Vereins, aber auch an die Abteilung Ball und Bewegung, einem Sportangebot für Kinder ab drei Jahren. Und auch Dörfer ist sich sicher: „Auf so einer neuen Anlage machen Weitsprung und Sprint auch wieder viel mehr Spaß.“ Er geht davon aus, dass mit den neuen Möglichkeiten wieder mehr Sport im Freien sein wird. Und vielleicht könne dann auch mal ein Leichtathletik- oder Sportfest für die Schulkinder stattfinden. „All das motiviert die Kinder“. Die Kosten für die neue Tartanbahn liegen bei 93.000 Euro. Vom Land erhält die Stadt Bühl einen Zuschuss in Höhe von 19.000 Euro aus dem Programm der kommunalen Sportstättenbauförderung. Im Rahmen der Bauarbeiten wird auch die Oberflächenentwässerung der Laufbahn verbessert. Bauleiter Rainer Armbruster geht davon aus, dass die Arbeiten bis Juli erledigt sind.